Bild: Daniel Laufer
In diesem Projekt wird Annette von Droste-Hülshoffs bekannter Text »Die Judenbuche« zum Ausgangspunkt für einen Austausch zu jüdischen Perspektiven auf die Gegenwart.
Die Autor*innen Linda Rachel Sabiers und Ron Segal lesen an vier verschiedenen Orten aus ihren Texten »Ein Hund für einen Juden« und »Gegen das Messer«. Beide Texte nehmen Bezug auf Annette von Droste-Hülshoffs Novelle »Die Judenbuche« und erzählen von heutigen Erfahrungen jüdischer Menschen in Deutschland. So geht es um den Umgang mit Mehrdeutigkeit in der eigenen Familiengeschichte, die Wirkmacht von Vorurteilen und die Frage, ob ein Miteinander möglich ist. Die Lesungen werden begleitet von partizipativen Publikums-Gesprächen.
Ergänzt wird die Lesereise durch ein Gespräch zum Buch »LTI« von Victor Klemperer. Der Linguist stellt darin einen Zusammenhang zwischen Antisemitismus und der deutschen Philosophie und Literatur der Romantik her.
Orte: Herford, Drensteinfurt, Senden, Billerbeck, Münster