Wie ein spektakulärer Scheunenfund Dorfgeschichte erzählt:
Auf dem alten Brennereigelände verstaubt die 1994 zum 750jährigen Bestehen Heinersdorfs fertig gestellte aber nie gezeigte Heimatausstellung. 2024 wird das Dorf 780 Jahre alt. Ein perfekter Moment sie endlich zu zeigen. In 30 Jahren ist viel passiert. Wie wollen wir darüber sprechen? Fluchtrouten, Landflucht, rechte Hetze, aber auch integrativer Garten und Töpferstübchen, internationale Gemeinschaftsküche und Widerstand der Zivilbevölkerung gegen Versuche der Vereinnahmung von rechts. Wer ist das, diese Heimat? Heimat, Demokratie, Leben werden nie sagen: Ich bin fertig. Wie wollen wir sie gestalten? Wie wollen wir unsere Geschichte beschreiben?
Mit der Ausstellung wollen wir, LandKunstLeben e.V. und Haus des Wandels e.V., in nachbarschaftlichen Gestaltungsprozessen lokale Erzählungen ausloten. In der Feldsteinscheune, wo eines Tages ein Heimatmuseum eröffnen soll, wird das ausgestellte Ergebnis erste Spuren in die Zukunft legen.