Praxisforum & Beirat

Praxisforum

Für die zweite Förderrunde haben wir ein Praxisforum ins Leben gerufen. Darin sind Projektakteur:innen und Prozessbegleiter:innen aus der ersten Förderrunde vertreten, die ihre Expertise in das Programm einbringen wie auch an die neuen Projektträger:innen beratend weitergeben.

Es setzt sich zusammen aus:

Hanne Wurzel

Hanne Wurzel war bis Februar 2022 Leitern des Fachbereichs Extremismus bei der Bundeszentrale für politische Bildung/ bpb. Sie war an der Neustrukturierung des Fachbereichs, Strategieentwicklung, der Auseinandersetzung mit allen Formen des politischen Extremismus sowie der Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden beteiligt. An der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn hat sie Geschichte, Politikwissenschaften, Soziologie und Spanisch studiert. Bereits nach Ihrem Studium war sie als Referentin bei der bpb und im Anschluss in verschiedenen leitenden Funktionen tätig. Über 10 Jahre stand der Förderbereich der bpb in ihrer Verantwortung. Hanne Wurzel bringt langjährige Erfahrung in der Profession der politischen Bildung mit und ist Mitinitiatorin des Programms MITEINANDER REDEN, dass sie in der aktuellen Förderphase als Mitglied des Praxisforums begleiten wird.

Sarah Banasiak

Sarah Banasiak blickt auf eine über 12-jährige Erfahrung als Trainerin, Facilitatorin und Mediatorin zurück. Der Schwerpunkt ihrer mittlerweile selbstständigen Tätigkeit liegt auf der Begleitung von Menschen und Gruppen im organisationalen Kontext, um ihre Kommunikationskompetenzen zu stärken und die Zusammenarbeit zu verbessern.
In der ersten Förderperiode war sie als Prozessbegleiterin für zwei Projekte tätig und hat sie vor allem mit ihrem umfangreichen methodischen Know-How zur Gestaltung von Dialogformaten unterstützt. Darüber hinaus half sie den geförderten Projekten durch praxisorientierte Workshops bei der Pandemie-bedingten Umstellung auf Online-Veranstaltungen.

Daniel Weber

Daniel Weber arbeitet seit 2018 als Projektmanager in der Dorfentwicklung bei der Verbandsgemeindeverwaltung in Daun. Daneben ist er in der ehrenamtlichen Vereinsarbeit auf vielfältige Art und Weise tätig: Seit 2006 ist Daniel Weber 2. Vorsitzender des FC Kirchweiler 1925 e.V.. Als Verantwortlicher seines Heimatvereins begleitet er seit 2009 das MITEINANDER REDEN Projekt „Wir sind der FC Kirchweiler! – Auf dem Weg zur Vision 2025“.

Mirja Heunemann

Mirja Heunemann ist selbstständig mit ihrem Trainings- und Beratungsunternehmen „Begegnungsimpulse“. Als Expertin für wertschätzende Kommunikation und konstruktive Konfliktklärung begleitet sie Menschen in Entwicklungsprozessen. Sie ist Vorstandsmitglied des Zentrums für Gewaltfreie Kommunikation Steyerberg und engagiert sich darüber hinaus ehrenamtlich in verschiedenen Zusammenhängen, v.a. in und um Werther, wo sie lebt und sich auch ihr Büro und ihre Praxisräume befinden. In der ersten Förderperiode hat sie das Programm MITEINANDER REDEN als Prozessbegleiterin unterstützt und freut sich nun darauf, die neuen Projekte zu begleiten und ihre Erfahrungen und Expertise in das Programm aktiv mit einzubringen.

Grit Körmer

Grit Körmer ist seit 2010 als Regionalmanagerin für die LEADER-Aktionsgruppe Märkische Seen tätig. In diesem Rahmen unterstützt sie Menschen im Ehrenamt und engagiert sich beispielsweise in Begleitausschüssen Lokaler Partnerschaften für Demokratie. Darüber hinaus ist sie Gründungs- und Vorstandsmitglied des Dorfbewegung Brandenburg – Netzwerk Lebendige Dörfer e.V., der über das Programm MITEINANDER REDEN seine Dialog zwischen den Dörfern ausbauen konnte.

In der ersten Förderperiode wurde die Umsetzung des Förder- und Qualifizierungsprogramms von einem interdisziplinär aufgestellten Beirat begleitet. Dieser setzte sich zusammen aus:

Beirat

Hermann Josef Abs
Hermann Josef Abs

Hermann Josef Abs ist seit 2013 Professor für Erziehungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen. Zudem leitet er dort das Interdisziplinäre Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung sowie die Projekte „New Talents for Teaching“ zum Seiteneinstieg in den Lehrerberuf und „International Civic and Citizenship Education Study“ zur politischen Bildung in Sekundarstufe 1. Am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) in Frankfurt war er zuvor für die Evaluation eines Pilotprogramms zur Schuldemokratie verantwortlich.


„Ein demokratischer Staat, ein Dorf und ein Gespräch bestehen nur so lange, wie wir sie immer neu hervorbringen.“

Wiltrud Gieseke
Wiltrud Gieseke

Wiltrud Gieseke ist habilitierte Erziehungswissenschaftlerin. Seit 1992 ist sie im Lehrstuhl für Erwachsenenpädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig und leitet die Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung am Institut für Erziehungswissenschaften der Philosophischen Fakultät. Zuvor arbeitete sie u.a. als akademische Rätin für Erwachsenenbildung an der Universität Oldenburg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Programm- und Programmplanungsforschung, Bildungsberatung sowie die Bedeutung von Emotionen für das Lebenslange Lernen.


„Die Beziehungsfähigkeit zu Menschen, zu konkreten Personen, aber ebenso zu Inhalten setzt Interessen, Neugier und Bildungsbereitschaft frei.“

Barbara Lüke
Barbara Lüke

Barbara Lüke ist seit 2016 Bürgermeisterin von Pulsnitz, einer Kleinstadt mit 7.500 Einwohnern. Nach ihrer Ausbildung zur Volljuristin arbeitete sie zuvor als Direktorin bei der Sächsischen Aufbaubank – Förderbank in Dresden. Sie engagiert sich privat in mehreren Jugendförder-, Kultur- und Sportvereinen. Als Bürgermeisterin pflegt sie den Informationsaustausch mit den Bürgern über verschiedene Kanäle, um Politik- und Verwaltungsverdrossenheit entgegen zu wirken.


„Die Pflege des Miteinanders wurde sich selbst überlassen – viele Orte halten dies aus […]. Wann kippte mancher Ort, manches Gemeinwesen? […] Wie konnte es dazu kommen?“

Klaus Lütkefedder
Klaus Lütkefedder

Klaus Lütkefedder ist seit 2010 Bürgermeister von Wallmerod. Zuvor war der diplomierte Bauingenieur u.a. in der Ingenieurplanung in einem Planungsbüro und als Referatsleiter im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz tätig. Für die Entwicklung der Verbandsgemeinde Wallmerod setzt er sich u.a. durch die Initiativen „Leben im Dorf – Leben mittendrin“, „Partnerschaft für eine Nachhaltige Siedlungsentwicklung“ und das Aktionsprogramm „Energie 2020“ ein.


„Die Menschen in den ländlichen Räumen stecken voller Ideen und Energie. Häufig können Projekte jedoch nicht realisiert werden, weil das Handwerkszeug für die Umsetzung fehlt.“

Moritz Müller-Wirth
Moritz Müller-Wirth

Moritz Müller-Wirth ist stellvertretender Chefredakteur der ZEIT. Zuvor leitete er dort u.a. das Feuilleton-Ressort, war Gründungsmitglied der „Berliner Seiten“ der FAZ und für den Tagesspiegel tätig. Zudem widmete er sich in Reportagen und anderen Beiträgen Fragen der Digitalisierung, insbesondere des Journalismus. Er ist gemeinsam mit Bernhard Peters und Hans-Dieter Hermann Co-Autor des Buchs „Führungsspiel“ und Mitinitiator der Internetplattformen Netz-gegen-Nazis.


„Wer miteinander redet, muss sich nicht zwangsläufig gut verstehen, hat aber alle Chancen, sich verständlich zu machen.“

Silke Ramelow
Silke Ramelow

Silke Ramelow ist Kunst- und Literaturwissenschaftlerin. 2003 gründete sie den gemeinnützigen Verein BildungsCent e.V. und ist seitdem Vorstandsvorsitzende. Der Verein unterstützt Schulen darin, gesellschaftspolitische Zukunftsthemen mit innovativen Methoden im schulischen Kontext zu verankern. Für eine neue und nachhaltige Lehr- und Lernkultur setzte sie sich von 2015-2018 auch als Leiterin des Fachforums non-formale, informelle Bildung/Jugend im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung ein. Sie ist im Vorstand des Bundesverbands Innovative Bildungsprogramme aktiv und eine erfahrene Moderatorin generationen- und sektorenübergeifender Formate – auch jenseits des Bildungsbereichs.


„Für die großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit gibt es keine einfachen Lösungen. Nur im respektvollen Miteinander und Gespräch gelingt es, die vielfältigen Potenziale, Ideen und Stärken der Menschen vor Ort zu erkennen, um den eigenen Lebensraum zukunftsfähig zu gestalten.“

Jürgen Wiebicke
Jürgen Wiebicke

Jürgen Wiebicke lebt als freier Journalist in Köln. Seit elf Jahren moderiert er jeden Freitagabend „Das philosophische Radio“ auf WDR 5. Sein Buch „Dürfen wir so bleiben, wie wir sind? Gegen die Perfektionierung des Menschen – eine philosophische Intervention“ erschien 2013 bei Kiepenheuer & Witsch. 2016 erschien im gleichen Verlag „Zu Fuß durch ein nervöses Land- auf der Suche nach dem, was uns zusammenhält“, 2017 sein jüngstes Buch „Zehn Regeln für Demokratie-Retter“. Er gehört zur Programm-Leitung der phil.Cologne, des Internationalen Festivals der Philosophie.


„Wenige bewirken viel. Es kommt immer auf Einzelne an, wenn Gelingensgeschichten beginnen sollen.“