Das Gutshaus Rossin besteht seit Mitte des 19 Jahrhunderts und wurde es nach der Flucht der Gutsbesitzer am Ende des zweiten Weltkriegs zunächst für mehrere Jahre als
Flüchtlingsunterkunft für Geflüchtete aus Ostpreußen genutzt (In den ersten
Nachkriegsjahren kamen etwa 20 geflüchtete Familien aus Ostpreußen im Haus
unter).
In unserem Projekt wollen wir uns der Geschichte des Hauses und den
vielen früheren Bewohner*innen widmen. Der Fokus soll auf der
Flucht aus den östlichen Gebieten des Deutschen Reiches nach Vorpommern am
Ende des zweiten Weltkrieges liegen und einen Kontext zu heutigen Fluchterfahrungen und Migrationsbewegungen herstellen.
Durch einen Dialog zu Fluchterfahrungen und dem aktiven Erinnern an die deutsche
Geschichte möchten wir Vorurteile ausräumen, dem Rassismus und der
Ausgrenzung entgegenwirken und antidemokratischen Bewegungen begegnen.
Es werden Menschen, die als Flüchtlinge im Gutshaus Rossin gewohnt haben, porträtiert und interviewt. Die so entstehende Ausstellung aus Portraits, Hörstationen und Archivbildern wird im Gutshaus Rossin zu sehen und kostenfrei zugänglich sein.
Bild: (c) Förderverein Rossin e.V.
Text: Projektträger