Um Falkenhagen besser zu verstehen, haben wir die Bewohner*innen eingeladen, mit uns über ihre Wahrnehmungen, Wünsche und Zukunftsvisionen zu sprechen. So wollen wir eine vielsprachige Beschreibung des Ist-Zustands von Falkenhagen und seinen Bewohner*innen zusammentragen. Denn erst wenn möglichst viele Perspektiven, Lesarten und Interpretationen der Situation vor Ort zusammengebracht und zugänglich gemacht werden, kann ein demokratischer Diskurs über die Zukunft des Dorfes geführt werden. Im ungenutzten Gemeindehaus eröffneten wir ein Fundbüro. 16 Tage führten wir Gespräche mit den Bewohner*innen und nahmen sie akustisch auf. In einer öffentlichen Präsentation laden wir dann die Bürger*innen dazu ein, einander zuzuhören und die Vielzahl an unterschiedlichen Sichtweisen im Ort wahrzunehmen. Die Inhalte des Archivs dienen uns als Ausgangspunkt für ein gemeinsames Arbeitstreffen, um mit den Bürger*innen auch weiterhin über die Zukunft des Dorfes in der Uckermark zu sprechen.