Machen, um Miteinander zu reden

Schweina
Gesprächskreis Vortrag/Podiums-/Impulsveranstaltung Workshop/Fortbildung/Beratung
Stärkung von Demokratie-Resilienz / Dialogfähigkeit / Zusammenhalt / Wertschätzende Streitkultur / Selbstwirksamkeit / Eigenverantwortung / Regionale Themen & Kontroversen / Vorurteile / Falschmeldungen /

Der „Aufhänger“ für das Miteinanderreden ist bei uns das gemeinsame  MACHEN. Ausgehend vom Werkeln in der Schrauberwerkstatt, dem Sammeln historischer Maschinen und Fahrzeuge für eine Ausstellung zur Industriegeschichte und der schrittweisen Umnutzung des Industriequartiers in Schweina wollen wir Gespräche mit Befürwortern und Gegnern entlang der aktuellen Ereignisse führen. Bei gemeinsamen Aktionen für die Ortsentwicklung erkennen wir, wer ausgegrenzt wird und können fragen „Warum?“ Wenn verächtliche Sprüche über Geflüchtete in der Werkstatt geäußert werden, können wir die dahinterliegenden Vorurteile in einer nächsten Gesprächsrunde thematisieren. Wenn weltoffene, vielfältige Nutzungen der alten Gebäude abgelehnt werden, können wir moderne Ideen des Wirtschaftens thematisieren. So planen wir, die im gemeinsamen Handeln entdeckten Themen fünf Mal im Jahr (außerhalb der Heizperiode) zum Gegenstand des Gesprächs zu machen. Dafür wird es mal einen Runden Tisch geben, mal einen Vortrag mit anschließender Diskussion, aber auch gemeinsame Aktionen wie eine Baumpflanzung, Müllaktion  Gestalterische Interventionen im öffentlichen Raum sind denkbar. Wir wollen also vom gemeinsamen Machen zum „miteinander Reden“ kommen.

Da wir bereits mehrere Vereine mobilisieren konnten, haben wir auch erfahrene Personen mit eigenen Formaten und Themen an unserer Seite. Die Demokratie-Werkstatt mit Simon Ortner wird uns mit vielen Aktionsprogrammen zur Seite stehen.

Viele Formate werden sich wahrscheinlich aus der Projektidee „Machen, um Miteinander zu reden“ selbst entwickeln. Wir möchten JEDEN erreichen – Wünsche der Bevölkerung aufgreifen, darauf reagieren und dafür ein passendes Format finden.Wenn wir also Themen wie: Integration Geflüchteter, Regulierungen in der Corona-Pandemie, Reaktionen auf den Krieg in der Ukraine, Bewältigung der Energie- und der Klimakrise behandeln, dann geht es immer auch darum, die Auswirkungen des eigenen lokalen Engagements auf die großen politischen Entwicklungen zu zeigen.

Wir möchten als Gemeinschaft erreichen, dass sich Menschen wieder für ihre Werte und Ziele begeistern – und sie nicht nur im engsten Kreis besprechen. Wir möchten, dass unsere Nachbar*innen in die Kommunalpolitik gehen und sich an demokratischen Aushandlungsprozessen beteiligen.

Ziel ist, dem Einzelnen das Gefühl zu geben, nun in einem gemeinsamen Projekt mitzuwirken – mit dem Anspruch dadurch tatsächlich auch etwas Bewegen und Verändern zu können. Diese Selbstwirksamkeit wird auch das Vertrauen in „die Politik“ wieder fördern.

Schlüsselthemen sind ganz klar: Kommunal- und keine Parteipolitik, Mitgestaltung unserer Zukunft, Visionen und Projekte vor Ort, sich gegen Hass – in jeder Form – zu stellen, Gerüchte und Fakes zu entlarven, Jugendlichen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung zu ermöglichen (vereinsübergreifend).

  •  Zusammen wachsen der fünf Ortsteile und der Vereinsarbeit
  • Netzwerke mit den Menschen aufbauen
  • und natürlich die Themen finden, welche durch den Dialog mit unseren Gästen, Mitstreitern und Besuchern entstehen werden

Text: Projektträger

Projektträger

Stadt in der Stadt e.V.

Ort(e)

Schweina

Kontakt

Vaiko Weyh

Silke Beberhold
Silke-Beberhold@web.de

Prozessbegleitung

Kathrin Schuchardt        

Förderrunde

2022 - 2024