Die spezielle Geschichte des Musterguts Simonsche Anlagen/Schweizerhaus Seelow ist als außerschulischer Lernort geeignet, um den gegenwärtigen antisemitischen Tendenzen entgegenzutreten. Hugo Simon, Bankier und Pazifist, förderte die Kunst und Kultur der Weimarer Republik. A. Einstein, M. Liebermann, E. Barlach, H. Heine, aber auch O. Braun u. a. besuchten als Freunde das Schweizerhaus Seelow. Er musste kurz nach dem Reichstagsbrand fliehen und fand in Brasilien Zuflucht. 2010 konnte dies durch die Aktivitäten des Vereins verhindert werden, dass sein Name getilgt wurde. Da er jüdischen Glaubens war, bietet sich dieser Ort dazu an, miteinander ins Gespräch zu kommen und antisemitischen Tendenzen und Gedankengut aktiv entgegenzutreten. Mit der Auseinandersetzung damit wird eine aktive Stärkung der Demokratie verfolgt. Gegen Vorurteile und Resentiments und Extremismus soll aufgetreten werden. Über den Dialog möchten wir in den Austausch treten und somit Brücken zur Verständigung bauen.
Text: Projektträger