Die Demminer Zeitzeugnisse arbeiten mit Aufnahmen von Menschen, die sich noch an 1945 erinnern.
Diese existieren zum Teil bereits und werden andererseits im Laufe des Projektes gesammelt. Dazu finden mobile Zeitzeugencafés in Einrichtungen der Altenpflege/-betreuung sowie der Wohlfahrtsverbände statt.
Sowohl die Zeitzeugen und Zeitzeuginnen selber als auch das Ton- und Videomaterial werden Teil der Kooperation mit Demminer Schulen. Hier werden einzelne Unterrichtseinheiten oder auch Projekttage gestaltet. Die pädagogische Ausrichtung wird gemeinsam mit Lehrenden oder über die Schulsozialarbeit erarbeitet.
Der Fokus der Zeitzeugnisse liegt auf dem Kriegsende 1945 in Demmin, wo gesprengte Brücken, ein tagelanges Feuer und eine Suizidwelle, der auch zahlreiche Kinder zum Opfer fielen, ein tragisches Bild zeichneten, das die Freude über die Befreiung zunächst trübte. Dieser Umstand wird gerne von Rechtsextremisten instrumentalisiert. Hier Aufklärung unter den Jugendlichen enorm wichtig.