„Da hielt ein PKW vor dem Haus“ – Ein Durchgangsheim in Bad Freienwalde

Bad Freienwalde (Oder)
Ausstellung
Erinnerungskultur /
„Devotionalienschrank“ eines ehemaligen Insassen, Foto: Privat
„Devotionalienschrank“ eines ehemaligen Insassen, Foto: Privat

 

In den Spezialheimen und Jugendwerkhöfen der DDR-Jugendhilfe wurden Kinder und Jugendliche isoliert, kriminalisiert und dauerhaft am selbstbestimmten Handeln gehindert. Bis heute leiden Betroffene und ihre Angehörigen unter den Folgen dieser Unrechtserfahrungen. Die gesellschaftliche Anerkennung ihrer Geschichte steht noch am Anfang.

Auch in Bad Freienwalde befand sich bis 1987 ein Durchgangsheim. Dieser Teil der Ortsgeschichte ist bis heute kontrovers.

Wir möchten deswegen in Bad Freienwalde einen Austausch über geteilte Ortsgeschichte anstoßen. Unser Ziel ist es den betroffenen Kindern von damals und den Erwachsenen von heute eine Stimme zu geben. Wir möchten das Bild umkehren, das der Staat von diesen Kindern und Jugendlichen als schwer Erziehbare und Kriminelle in der Gesellschaft zeichnete. Aus Interviews mit den betroffenen Kindern von damals und ihren Erinnerungsstücken möchten wir eine Ausstellung konzipieren, die Ende des Jahres 2021 am Ort gezeigt werden soll.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen. Das vollständige Hörstück mit den geführten Interviews finden Sie hier.

Projektträger

Gesellschaft der Neuen Auftraggeber

Ort(e)

Bad Freienwalde (Oder)

Kontakt

Clara Maria Schulze
schulze@neueauftraggeber.de

Prozessbegleitung

Julia Legge        

Links

Hörstücke