Das Projekt „Straßenfußball für Toleranz“ fördert in erster Linie das soziale Engagement und die Partizipation von Jugendlichen. Weiterhin fungiert das Projekt in diversen Teilprojekten als wichtiges vernetzendes Element zwischen verschiedenen Akteuren. Eine Straßenfußballliga in Zossen und Wünsdorf verknüpft erfolgreich seit 2018 verschiedene Träger der Jugendarbeit und Jugendliche verschiedener Standorte im Landkreis. Das Konzept der Liga avancierte zum Erfolgsprojekt und wurde 2018 mit dem Integrationspreis des Fußballlandesverbandes ausgezeichnet. Dieses Modellprojekt soll nun auf den Landkreis Elbe-Elster übertragen werden. Dabei sollen vor allem Jugendliche diese regionalen Ligastandorte leiten, koordinieren und entwickeln. Die Straßenfußball-Liga Teltow-Fläming dient dabei als Vorbild. Ähnlich wie in Teltow-Fläming, soll dabei die Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Doberlug-Kirchhain zentral eingebunden werden. Durch die Methode Straßenfußball werden Engagierte zu sogenannten Teamern ausgebildet. Sie beobachten die Spiele, stellen jedoch keine Schiedsrichter dar. Konflikte auf dem Feld werden in erster Linie von den Teams gelöst bevor der Teamer einschreitet. Eine entsprechende Ausbildung erfolgt vorab. Zudem steht beim Straßenfußball das Fairplay im Vordergrund. Vor jedem Spiel kommen beide Teams zusammen und legen gemeinsam Fairplay-Regeln fest. Die Auswertung des gemeinsamen Spiels erfolgt im Dialog mit den Teamern. So werden am Ende nicht nur die sportlich besten Teams, sondern auch die fairsten geehrt.