Seit 2021 beschäftigt sich der Künstler Felix Forsbach mit der NS-Geschichte der 4.500-Einwohner*innen-Stadt Augustusburg in Mittelsachsen. Er recherchierte, dass dort ein frühes KZ, ein Außenlager des KZ Sachsenburg, die größte Gauführerschule Sachsens sowie ein Möbellager von Hitler waren und ein Todesmarsch hindurch führte. Ziel der Vortrags- und Workshopreihe ist es, die lokale Bevölkerung zur Auseinandersetzung mit der Geschichte und ihren aktuellen Bezügen anzuregen. Die Veranstaltungen überwinden verhärtete Diskurse zwischen „Rechts“, „Links“ und der „schweigenden Mitte“. Aus der Thematisierung der ortsspezifischen Geschichte und heutiger Demokratiefeindlichkeit soll ein gemeinsames Wertefundament erarbeitet werden, um auf diesem langfristig aufbauend miteinander zu sprechen.
Foto: Robert Waedow